Welcher Beruf passt zu mir? Als Teil des Themas »Berufsorientierung« hat die Erich Kästner-Schule in Rodheim kürzlich das sogenannte Kompetenzfeststellungsverfahren »KomPo7« an der E angeboten, das wegen Corona die in den vergangenen Jahren nicht stattfinden konnte. Die Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse des Real- und Hauptschulzweiges testeten dabei ihre Interessen, Neigungen und Stärken.
Ziel dieses Verfahrens ist es, die Schülerinnen und Schüler in außerunterrichtlichen Aktionen zu beobachten, um ihnen Rückmeldung zu ihrem Arbeits- und Sozialverhalten sowie zu den persönlichen Fähigkeiten zu geben. Darüber hinaus lernen sie Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt kennen, stellen diese ihren Neigungen und Interessen gegenüber und erhalten so Hinweise und Anregungen für den weiteren Prozess der Berufsorientierung.
So mussten die Akteure beim gemeinsamen Bau einer Murmelbahn ihre Kreativität, ihr Durchhaltevermögen und ihre Problemlösefähigkeit unter Beweis stellen. Alle Aufgaben wurden in Teamarbeit durchgeführt, sodass auch Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit oder respektvoller Umgang miteinander beobachtet werden konnten. In den Feedbackgesprächen äußerten die meisten Beteiligten, Spaß und Freude an der gemeinsamen Entwicklung gehabt zu haben.
Für einen »Jobinterview« konnte die Schule die Firma »Heinrich Schmid« gewinnen. Eine Auszubildende als Malerin und Lackiererin, eine Kraft, die für Ausbildung zuständig ist, eine Kauffrau für Büromanagement und zuletzt ein Manager erzählten über ihre Tätigkeiten und Ausbildung.
Nach den Gesprächen mit den Schülern und Eltern wurden den Teilnehmern mögliche Berufsfelder aufgezeigt, die ihren persönlichen Kompetenzen entsprechen. Dies kann beispielsweise für die Auswahl eines Praktikumsplatzes nützlich sein. Die Kompetenzfeststellung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Berufswahl- und Ausbildungsreife der Schülerinnen und Schüler.